Warum fängt man mit 53 Jahren nochmal etwas völlig Neues an?

Der Sprung 2016: doTERRA als Neuanfang

Als Sabine und ich im Frühjahr 2016 mit doTERRA anfingen, haben wir alles hinter uns gelassen und uns Hals über Kopf in die Öle gestürzt. Fast von heute auf morgen haben wir unsere alten Jobs gekündigt und uns ganz und gar doTERRA verschrieben.

„Burn the ships“ – kein Plan B, nur voraus

„Burn the ships“ – das haben in der Geschichte schon viele gemacht: Die Wikinger, um alte Geister zu vertreiben; Alexander der Große, um seine Soldaten zu motivieren, denn es gab nur einen Weg: voraus! Kein Plan B.

War es riskant? Unsere innere Klarheit

Das hört sich sehr riskant an, war es aber nicht. Denn wir wussten, dass wir dabei sind, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun. Wir hatten keinen Zweifel daran, dass wir mit doTERRA erfolgreich sein würden.

Der innere Kompass

Gründe gibt es viele. Am Anfang wussten wir zumindest, was wir nicht mehr wollten und hatten eine grobe Idee, was wir wollten. Viel wichtiger allerdings war unser gutes Gefühl, unsere innere Sicherheit, der innere Kompass, der uns ganz klar sagte: Mach es!

Was wir nicht mehr wollten

  • eine Arbeit machen, die keine Spuren hinterlässt, die für niemanden wirklich wichtig ist
  • der ganze Sinn und Zweck darin besteht, mehr Geld für Gesellschafter und Aktionäre zu schaffen
  • einen Chef haben, der uns sagt, was wir tun und lassen sollen
  • von Menschen umgeben zu sein, die schon mittags die Stunden bis zum Feierabend zählen und genau wissen, wann sie endlich in Rente gehen können
  • morgens durch den Stau 45 Minuten zur Arbeit fahren
  • schlechte Kaffeemaschinen
  • negativer Stress und Druck
  • die Abwärtsspirale einer Schulmedizin, die sich häufig nur mit Symptomen befasst
  • ein wenig selbstbestimmtes Leben zu führen, das die Seele nicht wärmt

Was wir wollten: Die Geschichte von Uwe

Was wir wollten: Dazu eine kleine Geschichte. In unserem Dorf in Norddeutschland lebte Uwe. Er starb viel zu früh an einer Krankheit. Wir waren zu seiner Beerdigung in Bad Oldesloe eingeladen. Auf dem Weg dahin standen wir im Stau und fürchteten, zu spät zu kommen. Was wir zunächst nicht ahnten: Grund für den Stau war die Beerdigungsfeier, zu der Hunderte Menschen aus dem Landkreis strömten. Die Kapelle für die Trauerfeier war viel zu klein für die rund 400 Menschen, die von ihm Abschied nehmen wollten.

Was Uwe hinterließ

Uwe musste durch einen Unfall früh in Rente gehen. Er hatte vor allem Zeit, die er sehr großzügig anderen Menschen schenkte. Er konnte tolle Geschichten erzählen, über Tiere und den Wald, war ein aufmerksamer Zuhörer und eigentlich immer guter Laune. Trotz seiner gesundheitlich schwierigen Situation.

Die Frage, die bleibt

Wir kamen ins Grübeln. Wie viele Menschen würden zu unserer Beerdigung kommen? Was hinterlassen wir, was von Wert ist für andere? Und damit meine ich nicht das Sparbuch.

Jahre später: Weiter als erträumt

Jahre später sind wir viel weiter als wir es damals erträumt haben. Ich glaube, dass wir viele Menschen inspiriert haben, ein anderes Leben zu beginnen. Das bedeutet uns sehr viel. Wir leben ein Leben, wie wir es nicht schöner wünschen könnten.

Der Weg war nicht geradeaus

Der Weg dahin ging nicht immer geradeaus. Wir haben manchmal Umwege nehmen müssen, manchmal mussten wir Schritte zurückgehen. Aber wir wissen jeden Morgen, warum und wofür wir aufstehen.

Fazit: Nie zu spät für den richtigen Schritt

Manchmal ist es nicht der perfekte Plan, sondern das klare innere Gefühl. Kein Plan B – nur Voraus. Und genau das hat uns getragen.